











Ein Bad in der unwirklichen Tiefe und Unendlichkeit des Urmeeres, in dem das Leben seinen Anfang nahm und die sogenannte "Kambrische Explosion" in einem sehr kurzem Zeitraum extrem viel mehrzellige Tiergruppen hervorbrachte. Stabiles Papier liegt gelockt in Schichten im Lichthof. Es wellt sich mit Kraft in jeder Schicht und bildet Freiräume, aber die darüber liegenden Schichten drücken auf die entstandenen Blasen. Durch den nach Unten zunehmenden Druck werden die Blasen kleiner und komprimierter - gleich einer Schicht von Möglichkeitsblasen, in denen rudimentäre Rohstoffe auf ihre Entdeckung warten. "Holothurien", nach Aristoteles ein Wesen zwischen Pflanze und Tier, scheinen aus den unteren Schichten herauszukommen und den Raum zu bevölkern. Man kann nicht deuten, wie sie sich fortbewegen, Nahrung aufnehmen oder sich fortpflanzen. Diese unwirklichen Knorpelwesen scheinen in diesem Raum eine neue evolutionäre Chance zu bekommen. "Holothurien", Silikon, Gips, Seil, ein Objekt ca. 15x15x50cm, insgsamt 17 Stück "Medusae", drei Cyanotypien auf Aquarellpapier, gerahmt, eine 50x70cm "Sediment", Papier, Größe variabel "Ooze", Kautschuk, phosphoreszierendes Pigment, Größe variabel "HaloBlister" -eine Ausstellung im Kunsttürm Mücke (2016)